Die folgenden Geräte werden für neue Forschungs- und Hauptthemen in der Industrie benutzt, die die Forscher vom EEV bearbeiten. Unter anderem werden die Harmonischen und Resonanzen im Netz, Mirkogrids, und das neue Konzept von netzbildenden Regler entwickelt und untersucht. Darüber hinaus sind die Firmen und Industriepartner daran interessiert, dass die Universitätspartner neben Simulationstechnik auch Hardware, wie Prüfplätze und Echtzeitsimulatoren, hat.
Isle Prüfplatz
Der Prüfplatz besteht aus fünf Windturbinen und einem HGÜ System, womit die Mitarbeiter am EEV neue Steuerungsmethoden und Phänomenen wie harmonische Signale und Resonanzen im Netz analysieren und studieren können.
RTDS und OPAL-RT
RTDS und OPAL-RT sind Echtzeitsimulatoren, damit können die Forscher Simulationen von großen Netzen in Echtzeit realisieren. Zusätzlich ermöglichen sie das Testen von Schutzgeräten, Reglern und neue elektrische Prüfplatz (wie Isle) durch die HIL-(Hardware in Loop) und PHIL-Technik (Power Hardware in Loop)
Verstärker Spizenbeger and Spies (Grid Simulator)
Hierbei handelt es sich um eine programmierbare Quelle, die das Stromnetz in verschiedenen Betriebspunkten und Situationen emulieren kann.
Teststand "Echtzeitsimulator zur Erforschung von Einflüssen auf die Netzstabilität"
Die Aufrechterhaltung der Stabilität des elektrischen Verbundnetzes ist eine Aufgabe die sowohl von Erzeuger- als auch Verbraucherseite wahrgenommen wird. Ein Beitrag zur Stabilisierung erfolgt durch sogenannte Netzdienstleistungen. Diese werden in der aktuellen Netzkonfiguration primär durch konventionelle Kraftwerke erbracht. zu diesen Funktionen gehören Momentanreserve sowie Primär- und Sekundärregelung.
Die Einflüsse einer netzdienlichen Regelung auf die Auslegung einer Windenergieanlage, insbesondere die mechanischen Komponenten und den Antriebsstrang, sollen mithilfe eines Teststandes experimentell untersucht werden. Die Windenergieanlage selbst soll dabei als komplexes elektro-mechanisches Modell in einem Echtzeitsimulator nachgebildet werden. Hierdurch entfällt die Notwendigkeit einer realen Windenergieanlage. Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit verschiedene Anlagentypen und -konfigurationen zu betrachten. Die Echtzeitfähigkeit ist hierbei von entscheidender Bedeutung, da das Simulationsmodell über einen Leistungsverstärker mit realen Umrichtern in einem Testnetz interagieren soll. Das System wird somit als Hardware-in-the-Loop (HIL) betrieben. Das Labornetz wird im Bereich der Schutzkleinspannung betrieben und besitzt eine hohe Flexibilität. Durch das Hinzufügen bzw. Entfernen von Komponenten kann die Netzkonfiguration variiert werden und auch weitere Problemstellungen, die mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien einhergehen (z.B. weiches Netz durch erhöhte Netzimpedanz), bearbeitet werden.
Der Teststand wird für die Erforschung von neuen und bestehenden Hauptthemen der Industrie benutzt. Es werden u.a die Harmonische Signale und Resonanzen im Netz, Mirkogrid und das neue Konzept von Netzbildenden Reglern entwickelt und untersucht.
Die Anlage ist gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Förderperiode 2014-2020).